Kontakt: - 0176/23230102 - mail@drpetershuett.de
Aktuelles:
Zu „Was will uns das Virus sagen?“ (F.A.Z. vom 10. Dezember): Meinen spontanen Dank für den Beitrag von Edo Reents. Seine Betrachtungen gehören in meinen Augen zu den bemerkenswertesten und bedenkenswertesten Diskussionsbeiträgen zum alles beherrschendem Thema dieses Jahres. Ich bin Muslim und zähle mich trotzdem nicht zu den „religiösen Scharfmachern“, vor denen der Autor im Eingang warnt. Auch ich lehne die Auffassung ab, die Pandemie sei eine „Strafe Gottes“. Und doch meldet sich der so lange verborgene Gott mit Macht wieder zurück und greift auf seine Weise in die Menschengeschichte ein. Man spürt es allerorten: Es wird wieder mehr gebetet. Die Menschen gehen in sich, sie suchen Trost, Rat und Antwort bei Gott, den sie längst vergessen oder verdrängt haben, von dem sie nichts mehr wissen wollten. Und Gott spricht zu den Menschen – nicht durch Strafen, aber durch Zeichen, Warnzeichen und Mahnung. Er redet uns Menschen persönlich und kollektiv ins Gewissen. Er hält uns die Folgen unserer Lebensweise vor Augen und mahnt uns, ganz im Sinne ihres Autors Reents, das Fortschrittstempo zu drosseln und die Fahrtrichtung zu ändern. In der Thora und im Koran wird von den vielen Plagen berichtet, die die alten Völker heimgesucht haben. Für die Prophet*innen waren sie Anlass und Anstoß, die Menschen zur Einkehr und zur Umkehr aufzurufen. Ebenso möchte uns Gott mit der aktuellen Pandemie eine Lehre vermitteln und so zur Erziehung des Menschengeschlechts beitragen. Dr. Peter Schütt, Hamburg
(Leserbrief veröffentlicht am 30.12.2020 in F.A.Z. Briefe an den Herausgeber)
Peter Schütt wurde 1939 in Basbeck an
der Niederelbe geboren. Er studierte in Göttingen, Bonn und Hamburg Deutsch und Geschichte und schloß sein Studium mit einer Dissertation über den Barockdichter Andreas Gryphius ab. 1968 zählte
Peter Schütt zu den Aktivisten der Studentenbewegung und verlor wegen seiner Beihilfe zum Sturz des Hamburger Kolonialdenkmals seine Assistentenstelle an der
Universität. Von 1971 bis 1988 gehörte er dem Vorstand der „Deutschen Kommunistischen Partei" an, aus dem er wegen seines Engagements für den Reformkurs von Michail Gorbatschow ausgeschlossen
wurde... weiter...
Peter Schütt leitet die regelmäßigen Waschhauslesungen und die Literarische Schreibwerkstatt Wesselring. Die Werkstatt trifft sich jeden ersten und jeden dritten Montag im Monat jeweils um 10:00 Uhr im Waschhaus am Wesselyring 51, 22297 Hamburg (---> Anfahrt). An der Arbeit der Werkstatt nehmen derzeit zehn bis zwölf Profis und Amateure teil. Gäste und Interessierte sind jederzeit willkommen. Nähere Auskünfte erteilt Peter Schütt, Wesselyring 45, 22297 Hamburg, Tel.: 040 / 46 20 98
mehr Information unter www.waschhauslesungen.de.
als Herausgeber